Ich danke dir! EIne kleine Info voran.. ich schreibe in der 1. Person, als auch in der 3. Person. Wie genau ich schreibe, mache ich deswegen immer von meinem Postingpartner abhängig.

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Dunkle Wände, lange Flure, der Duft nach Blut lag in der Luft. Durch die verdunkelten und vereinzelt verteilten Fenster konnte Renata nur schwer ausmachen, dass die Nacht bereits angebrochen war. Es roch ein wenig nach Regen und für einen Moment schloss sie die Augen, seufzte leise. Schon immer hatte sie den Geruch von Regen geliebt. Seit sie ein Vampir war, hatte sich dieses Gefühl nur noch verstärkt. Als sie die tiefroten Augen wieder öffnete, bewegten sich ihre Füße bereits in Richtung Hauptsaal. Fast schon schwebend glitt sie durch die Gänge und leistete dm Bedürfnis, zu ihrem Meister zu gelangen, folge. Das dunkle, fast schwarze Haar umspielte ihr blasses Gesicht perfekt wie ein Bilderrahmen, fiel in seichten Wellen über ihre Schultern. Mit einer Leichtigkeit, die man von einer Frau wie ihr nicht erwartet hätte, stieß sie die große, schwere Tür zum Saal der Meister auf. In der Mitte des Saals blieb sie stehen, neigte erst Aro und dann den anderen beiden Meistern den Kopf zu."Aro", begann sie schließlich. Es war wohlmehr als eine Begrüung als einfach sein Name. Hinter diesem steckte die Frage, was er für diese Nacht geplant habe. Obgleich sie nciht mehr gesagt hatte, verstand ihr Meister ihre Worte. "Tritt aus, Renata", setze der Dunkelhaarige an und kurz blinzelte sie, aus reiner Gewohnheit, auf, "Heute halte ich es für angemessen, in Volterra zu bleiben. Deine Arbeit ist getan." Ohne ein weiteres Wort nickte Renata den Meistern noch einmal zu. Erst in diesem Augenblick, als sie sich umdrehte und Anstalten machte, zu gehen, machte sie die Hexenzwillinge in den Schatten aus. Scheinbar hatten sie wieder ein Opfer gefunden, welches ihren sadistischen Vorlieben genüge werden musste. So schnell und leise, wie sie den Saal betreten hat, verließ sie ihn auch wieder. Wie Aro es von ihr gewünscht hatte, verließ sie wenig später das Schloss. Um ihren Körper trug sie noch immer den Umhang der Volturi geschlungen, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Auch wenn es bereits dunkel war, als sie den ersten Schritt vor das Schloss setzte, setzten ihre roten Augen noch immer einen Kontrast. Langsam lief sie einige Schritte, ehe der Umhang wild um sie herum zu flattern begann und innerhalb eines Wimpernschlages war die Innenstadt Volterras um sie herum erloschen. Sie stand auf einer großen Wiese, allein. Nur der Schein des Mondes umhüllte sie noch und sie ließ ihren Umhang fallen. Die Bäume um sie herum boten genug Schutz, sodass sie frühzeitig hören und erkennen konnte, ob jemand sich zu ihr gesellte. Insgeheim hoffte sie, es würde niemand tun. Sie liebte diese Momente allein, auch wenn eine leise Stimme in ihrem Kopf flüsterte, dass sie umkehren und zurück zum Schloss gehen solle. Aro könnte ja schließlich in Gefahr sein.
Fast schon menschlich schluckte sie und verwarf den Gedanken, ehe sie sich sanft ins Gras fallen ließ, nur die Sterne beobachtete. Das Zirpen der Grillen um sie herum war zu hören und einige Kilometer entfernt waren Rehe auf Nahrungssuche. Es wäre ein leichtes für die Brünette gewesen, eines der Rehe zu erlegen, doch sie vermied es, Kämpfe zu beginnen und zu töten. In Volterra war dies etwas anderes. Doch hier in der Natur spürte sie keinen Hunger, schon gar nicht auf des Blut eines Tieres. Sie biss sich auf die Lippe, eine Angewohnheit, die sie auch als Mensch nicht hatte ablegen können, und richtete den Blick nun ausschließlich auf den Himmel, welcher nun mit Sternen befüllt war. Sie hatte oft studiert und konnte mehrere der Sternenzeichen benennen. Gedankenversunken spielte sie mit einer Strähne der dunklen Haare, während die Stimme in ihr immer noch leise vor sich hin flüsterte.